Sonntag, 22. Juni 2014

nur 15 Stunden

... dauerte die Anreise

Nach einem guten Start gegen 21.15 Uhr starteten wir in die kürzeste Nacht des Jahres.

Der Verkehr war, wie erhofft ruhig, die Staumeldungen auf der Strecke entpuppten sich als Enten.

Gegen Mitternacht passierten wir die Grenze zu den Niederlanden und konnten den die dem Navi nicht bekannte neue Straßenführung in Venlo ausgiebig bewundern.
Das kam nicht ganz unerwartet, da wir bei unserem letztem Frankreichaufenthalt den Beginn erleben durften.

Aber auch diesmal lotste uns das Navi geschickt durch den Nebenstraßen zur Autobahn und los ging es...
Leider in die falsche Richtung, wie es nach einer Weile herausfand. Irgendwie (wieder durch eine geänderte Streckenführung) wurde der Hinweis vergessen, dass wir nicht nach Mönchengladbach fahren sollten... Nun ja... für uns überraschend, für das Navi geplant, verliessen wir die Autobahn und wurden gekonnt über sehr einsame Straßen vierter Ordnung wieder zur Autobahn gelotst.

Doch war es damit nicht zu Ende. Die Planer von Baumaßnahmen an der A73 hatten noch ein As im Ärmel um ortsunkundigen Reisenden und verwirrten Navis die Durchreise aufregender zu gestalten.
Es waren einfach zwei Vollsperrungen hintereinander angesetzt, über die der niederländische Rundfunk, als auch die lokale Presse sicher seit Wochen vorbildlich informiert haben und auch die Umleitungsempfehlungen die Einheimischen inzwischen total nerven.

Uns jedoch vermochte es noch zu überraschen. Routiniert wurde die Autobahn verlassen, das Navi entschied sich nach einer Weile auch der Umleitung zu folgen und auf ging es zur nächsten Auffahrt, die auch voll gesperrt war.

Nach einer fassungslosen Ehrenrunde, folgten wir einer weiteren Umleitung Richtung Eindhoven und diesmal hatten wir den Anzeigen entnehmen können, dass man am besten über Nebenstrecken nach Maastricht fahren solle.

Was wir dann, die trotzigen Ansagen des Navis ignorierend, auch taten. Und siehe da nach nur einer weiteren Stunde Überlandfahrt durch das dunkle Belgien erreichten wir eine Autobahn und konnten die Reise fortsetzen.

Der Rest der Reise führte uns wieder über die Lieblingsbrücke aller Menschen mit Höhenangst - der Pont de Normandie.
Die allen Menschen ohne Höhenangst an diesem Tag einen fantastischen Ausblick über Seinemündung bot.

Vier Stunden später erreichten wir das Ferienhaus, nicht ohne noch einmal durch wunderschöne Nebenstraßen geführt zu werden. Aber schließlich war ja auch der Weg das Ziel und Frankreich ist allein deshalb eine Reise wert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen